Unverhältnismäßig, provokant, haarsträubend: 7 kuriose Fälle 2017

von Marcel Schneider

23.12.2017

1/7: AG Bautzen: Einfach mal ein Feuer legen

Was tun, wenn der Nachbar nervt? Natürlich, man zündet ihn an. Beziehungsweise sein Haus. Das kann helfen, man muss unter Umständen aber mit Konsequenzen rechnen. So wie die Seniorin, die ein Feuer an der Bäckerei auf dem Nachbargrundstück legte, weil es dort ihrer Meinung nach nicht ordentlich und sauber genug zuging.

"Diese Unordnung hat mich rasend gemacht", gab die Frau vor Gericht zur Begründung an. Das konnte das Amtsgericht Bautzen nicht ganz so gut nachvollziehen und verhängte eine Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung. In dem Fall zu Tode kam zum Glück niemand, die ältere Dame entschuldigte sich bei den Geschädigten und soll den entstandenen Schaden bereits beglichen haben.

Zitiervorschlag

Marcel Schneider, Unverhältnismäßig, provokant, haarsträubend: . In: Legal Tribune Online, 23.12.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/26173 (abgerufen am: 22.11.2024 )

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