Hexen und Zauberer konnten in Europa lange relativ friedlich leben, bis Rechtsgelehrte kamen, die in ihnen eine Gefahrenquelle entdeckten. Eine nun publizierte Doktorarbeit legt uns eines der wichtigsten juristischen Werke hierzu ans Herz.
Heute vor 50 Jahren traf der BGH zwei unverfängliche Entscheidungen zu Folgeschäden des Zweiten Weltkriegs. Ihnen voraus gingen zwei Gesetze und ein politischer Streit, der die junge Republik in Lager gespalten hatte.
Darf man als Richter ein Urteil reimen? Oder absichtlich völlig absurde Tatbestände prüfen? Darüber gibt es Streit, aber Fakt ist: Manche Juristen tun das. Ein Juraprofessor hat rund 100 skurrile Urteile gesammelt, ein Buch ist in Planung.
Das erste LTO-Rechtsquiz, das sich auch für Laien eignet: Geben Sie die falschen Antworten auf die gestellten Fragen, um ordentlich zu punkten. Juristen sollten indes genau lesen, um nicht vollends verwirrt zu werden.
Im Jahr 1892 fand in Kleve der Prozess gegen einen Kaufmann aus Xanten statt, dem der "Ritualmord" an einem fünfjährigen Jungen vorgeworfen wurde – ein Beleg antisemitischen Wahnsinns und einer erstaunlich vormodernen Justiz.
Wie sehr schadet Post aus dem Osten der demokratischen Seele? Am 3. Oktober 1969 gab das Bundesverfassungsgericht der Informationsfreiheit der Bürger im freieren Teil Deutschlands gegenüber staatlicher Postüberwachung den Vorrang.
Bei aller Liebe zur Umwelt: In den vergangenen Monaten wurde viel zu oft verlangt, man möge Angst ums Weltklima haben. Aus Sicht von Juristen ist das wohl Ausdruck einer seelischen Verflachung – denn sie kennen weitaus mehr Ängste.
Die "Welttage" kommen und gehen, wie sie fallen, und selten bleibt etwas davon hängen. Ein Blick in die Alzheimer-Rechtsprechung zeigt jedoch: Das Thema schiebt man besser nicht zur Seite.