Zombies im Recht: …beantrage ich, den Arm des Angeklagten essen zu dürfen

Jura ist ein hartes Pflaster, aber Rechtsanwältin Mallory Caine beißt sich halt so durch. Denn als "Attorney at law, Zombie at large" hat sie ihre ganz eigene Form der Streitbeilegung gefunden. Tipp: Sie ist kein großer Fan der Güteverhandlung. Und auch die blutunterlaufenen Augen haben bei ihr nichts mit Überstunden zu tun. In mittlerweile drei Romanen ("The Year of Eating Dangerously", "Pay me in Flesh" und das virtuos betitelte "I Ate the Sheriff") mordet Caine sich inzwischen durch die Justizlandschaft.

Dabei hat sie ihre Klientel nicht nur als Anwältin, sondern auch als Romanfigur durchaus gefunden; schließlich verbinden die Bücher das beliebte Genre des Justizthrillers und des Horrorromans. Dass dabei nicht notwendigerweise Trash, sondern durchaus auch hochwertige Literatur herauskommen kann, beweist übrigens auch die Neubearbeitung des Jane Austen Klassikers "Pride and Prejudice", der 2009 mit beträchtlichem Erfolg als "Pride and Prejudice and Zombies: The Classic Regency Romance - Now with Ultraviolent Zombie Mayhem!" neuaufgelegt wurde.

Vielleicht ein heißer Tipp für ein Weihnachtsgeschenk, wenn die üblichen Darreichungen aus halbverwesten Unterschenkeln und Hüftgelenken die verfressene Verwandtschaft nicht mehr hinter dem Ofen hervor locken. Wer es hingegen mehr mit Sachbüchern hat, wird im nächsten Beitrag fündig.

Zitiervorschlag

Constantin Baron van Lijnden, Zombies im Recht: . In: Legal Tribune Online, 31.10.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/13661 (abgerufen am: 22.11.2024 )

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