Die wichtigsten Recruiting-Maßnahmen der nächsten drei Jahre
Die Strategie der meisten Kanzleien zielt darauf ab - angesichts der Herausforderungen folgerichtig –, sich für Kandidaten attraktiv zu positionieren. Employer Branding wird die mit Abstand größte HR-Aufgabe der nächsten Jahre sein. Es unterstützt aber nicht nur das Recruiting, sondern auch die Mitarbeiterbindung, die zweitwichtigste Maßnahme. Hohe Fluktuationsraten zu senken und so deutlich weniger Recruiting betreiben zu müssen, ist ein ebenso naheliegender wie großer Hebel. Umso erstaunlicher, dass viele Kanzleien bisher nicht einmal Exit-Interviews durchführen, um die Gründe für den Verlust von Mitarbeitern zu verstehen.
Das dritte große Thema der nahen Zukunft ist der Aufbau eines eigenen Talentpools. Auch wenn neue Datenschutzregeln Grenzen setzen, können sich Arbeitgeber mit diesem Ansatz langfristig unabhängiger von Personalberatern und anderen Dienstleistern machen und den direkten Kontakt mit potenziellen Mitarbeitern pflegen.
Bei den kleineren Einheiten ist das Employer Branding mit 42 Prozent wesentlich weniger im Fokus, ebenso das Social Recruiting. Sie setzen weiterhin vergleichsweise stark auf Stellenanzeigen (32%) und Hochschulmarketing (32%).
LTO-Umfrage zum Recruiting von Juristen: . In: Legal Tribune Online, 11.02.2020 , https://www.lto.de/persistent/a_id/40215 (abgerufen am: 24.11.2024 )
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