Öffentliche Verwaltung: djb begrüßt Pläne für diskriminierungsfreie Entgeltordnung

plö/LTO-Redaktion

07.08.2010

Der deutsche Juristinnenbund begrüßt, dass die Tarifvertragsparteien im Bereich des öffentlichen Dienstes von Bund und kommunalen Arbeitgebern ab kommenden Montag wieder über eine neue Entgeltordnung zum Tarifvertrag im öffentlichen Dienst verhandeln.

Die Entgeltordnung soll Anfang des Jahres 2011 in Kraft treten. Bereits im Februar 2010 wurden einige Grundsätze vereinbart, die unter anderem beinhalten, dass diese diskriminierungsfrei zu gestalten sei.

Dennoch stuft der Deutsche Juristinnenbund (djb) Teile der Vergütungsordnungen im öffentlichen Dienst weiterhin als diskriminierend beziehungsweise diskriminierungsverdächtig ein. In einem Brief an Bundesminister Dr. Thomas de Maizière und die weiteren Tarifpartner unterstrich Prof. Dr. Marlene Schmidt, Vorsitzende der Kommission Arbeits-, Gleichstellungs- und Wirtschaftsrecht des djb, dass mit der schrittweisen Vereinbarung einer diskriminierungsfreien Entgeltordnung auch für Tarifverträge außerhalb des öffentlichen Dienstes eine wichtige Vorbildfunktion erfüllt werden könne.

Der djb ist ein 1948 gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Recht auf allen Gebieten fortzuentwickeln und die Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frau in allen gesellschaftlichen Bereichen zu verwirklichen. Laut eigenen Angaben umfasst der Verein derzeit ca. 2800 Mitglieder, zu denen unter anderem auch Ministerinnen, Senatorinnen und Richterinnen am Bundesverfassungsgericht gehören.

Zitiervorschlag

Öffentliche Verwaltung: . In: Legal Tribune Online, 07.08.2010 , https://www.lto.de/persistent/a_id/1160 (abgerufen am: 20.11.2024 )

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