In Venedig hat am Montag der Prozess gegen einen Gondoliere begonnen, der sich wegen eines tödlichen Gondelunfalls des Münchner Juraprofessors Joachim Vogel verantworten muss.
Das Verfahren solle am 25. Januar mit der Vernehmung von Zeugen fortgesetzt werden, teilte der Rechtsanwalt der deutschen Familie, Lorenzo Picotti, der Deutschen Presse-Agentur mit. Ein Urteilstermin sei hingegen noch nicht absehbar.
Der Jurist aus Tübingen war im August 2013 umgekommen, als ein Wasserbus auf dem Canal Grande mit der Gondel zusammenstieß, in der Vogel mit seiner Familie saß. Im vergangenen Juni waren in einem verkürzten Prozess bereits drei Wasserbus- und ein Wassertaxifahrer zu Bewährungsstrafen verurteilt worden.
Der nun angeklagte Gondoliere hatte sich auf den verkürzten Prozess nicht eingelassen. Er soll am Tag des Unfalls mit seiner Gondel unachtsam aus einem Seitenkanal gekommen sein. Damit soll er eine Kettenreaktion von Manövern mehrerer Fahrzeuge ausgelöst haben, die zu dem Unfall im Canal Grande führte.
dpa/age/LTO-Redaktion
Nach tödlichem Unfall von Juraprofessor in Venedig: . In: Legal Tribune Online, 21.09.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/16960 (abgerufen am: 20.11.2024 )
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