Kampf gegen illegale Absprachen: Bundeskartellamt verzeichnet Bußgeldrekord

04.01.2013

Die oberste deutsche Kartellbehörde hat nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" im vergangenen Jahr die größte Summe an Bußgeldern seit 2008 verhängt. Illegale Absprachen ziehen sich laut den Wettbewerbshütern durch alle Branchen, gar von einem Trend zu mehr Kartellfällen ist die Rede.

Das Bundeskartellamt verhängte im Jahr 2012 Bußgelder in Höhe von rund 300 Millionen Euro. Den größten Anteil davon tragen die Mitglieder des "Schienenkartells", bestehend aus den Firmen Firmen Thyssen-Krupp, Vossloh und dem österreichischen Stahlkonzern Voest Alpine. Gegen sie läuft zudem eine Schadenersatzklage der Deutschen Bahn.

Bedeutsam war zudem die Strafe gegen die beiden Fernsehsender Prosieben Sat.1 und RTL. Das Kartellamt hatte ihnen vorgeworfen, sich bei der Einführung verschlüsselter digitaler TV-Programme abgesprochen zu haben. Die Sender mussten eine Kartellstrafe in Höhe von 55 Millionen Euro zahlen.

age/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Kampf gegen illegale Absprachen: . In: Legal Tribune Online, 04.01.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/7902 (abgerufen am: 20.11.2024 )

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