Ein Elternpaar aus Baden-Württemberg kämpft in den Vereinigten Staaten um Asyl für sich und die fünf Kinder. 2008 war die Familie in die USA gezogen, das streng gläubige Ehepaar wollte den eigenen Nachwuchs nicht in die Schule schicken. Doch in Amerika zeigt man sich wenig verständnisvoll.
Deutsche Schulverweigerer sind vor dem Obersten Gerichtshof in Washington (USA) gescheitert. Sie hatten Einspruch gegen eine Entscheidung des Berufungsgerichts in Cincinnati, Ohio, eingelegt. Doch das amerikanische Recht sieht keinen Schutz vor der deutschen Schulpflicht vor.
Das Ehepaar versteht sich als evangelikale Christen. Zusammen mit ihren fünf Kindern zogen sie 2008 in die USA. Vorangegangen war ein jahrelanger Rechtsstreit, weil sie ihre Kinder in Deutschland nicht zu Hause unterrichten durften.
In dem Urteil des Berufungsgerichtes in Cincinnati hieß es im vergangen Mai 2013, dass die amerikanische Verfassung kein Asyl für Antragsteller vorsehe, die in ihrer Heimat gegen "allgemein anwendbare Gesetze" verstoßen und deshalb ein Problem mit der Justiz haben.
una/dpa/LTO-Redaktion
USA verweigern deutscher Familie Asyl: . In: Legal Tribune Online, 04.03.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/11217 (abgerufen am: 15.11.2024 )
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