Autofahrer in Baden-Württemberg müssen sich bei Polizeifahrzeugen auf neue Signaltöne nach US-Vorbild und rote Lichteffekte gefasst machen. Alle Streifenwagen sind nach Auskunft des Innenministeriums in Stuttgart schon mit der nötigen Technik ausgestattet. Auch mehrere weitere Bundesländer planen eine Einführung.
Neben Vorreiter Hessen, wo die Zusatztechnik ergänzend zum bekannten Blaulicht bereits eingesetzt wird, planen dies auch Rheinland-Pfalz, Thüringen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Berlin. Fünf Länder wollen eine Einführung prüfen, fünf sehen vorerst keinen Grund, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Hintergrund ist eine zum 1. August in Kraft getretene Verordnung, die neben dem blauen auch das rote Blinklicht und den Sirenenton nach US-Vorbild gestattet. Über die mögliche Einführung der neuen optischen und akustischen Haltesignale entscheiden jeweils die Länder.
Aktiviert werden darf der neue Sirenenton nur zusammen mit dem roten Blinklicht, um Autofahrer zum Anhalten aufzufordern. Vorteil der neuen Technik sei, dass die Streifenwagen Autos nicht mehr überholen müssten, um sie zum Anhalten zu zwingen. "Dieses neue Signal bedeutet: Anhalten, Polizei", erläutert Lothar Gahrmann, Sprecher des Landespolizeiamts Schleswig-Holstein, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
dpa/tko/LTO-Redaktion
Neue Technik für Streifenwagen der Polizei: . In: Legal Tribune Online, 06.08.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/9293 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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