Das LG Köln verpasste die Frist zur Urteilsabsetzung, weshalb der Prozess des Kölner Beilmörders jetzt erneut stattfindet. Der BGH hatte im Mai beschlossen, die Sache an eine andere Kammer des LG zu vergeben.
Am Donnerstag wird der Prozess eines zunächst verurteilten Mannes wegen eines Formfehlers neu aufgerollt. Das Landgericht (LG) Köln verpasste die Abgabefrist für das Urteil, der Bundesgerichtshof (BGH) verwies die Sache daraufhin zurück an die Kollegen - einer anderen Kammer. Im vergangenen Jahr war der Mann zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.
Der zuerst zuständige Richter sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Streit über seine Schulden in Bergisch-Gladbach eine Bekannte und deren 84-jährige Mutter mit einem Beil getötet hat. Doch das schriftliche Urteil ging zu spät bei der Geschäftsstelle ein. Warum die elf Wochen lange Frist verpasst wurde, konnte der Sprecher des Landesgerichts nicht erklären.
dpa/joh/LTO-Redaktion
Nach verpasster Urteilsabsetzungsfrist: . In: Legal Tribune Online, 06.10.2016 , https://www.lto.de/persistent/a_id/20782 (abgerufen am: 21.11.2024 )
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