Hessen: Zen­tra­li­sierter Kampf gegen Online-Straf­täter

22.03.2011

Das Land Hessen hat den Kampf gegen Kinderporno-Ringe, Cybermobbing, Urheberrechtsverletzungen und andere Straftaten im Internet in einer Behörde gebündelt: Die ZIT unterstützt die Justiz mit ihrem Spezialwissen.

Die vor einem Jahr gegründete Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) ist bislang bundesweit einzigartig.

Die Zentralstelle unterstützt die Staatsanwaltschaften bei Verfahren, in denen es um Verbrechen im oder mit dem Internet geht. "Deshalb werden Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, zeitlich befristet, zur ZIT abgeordnet, um deren spezielles Wissen und die besonderen Fähigkeiten hessenweit in die Dezernate der Staatsanwaltschaften zu tragen", erklärte Hessens Justizminister Jörg-Uwe Hahn am Montag in Frankfurt. In einzelnen Fällen könne die Stelle aber auch als Task Force einspringen und einzelne Verfahren mit besonders hohen Anforderungen an die technische Beweisführung übernehmen.

Die ZIT ist eine Außenstelle der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main mit Sitz in Gießen. Dort arbeiten zwei Oberstaatsanwälte, außerdem nach Bedarf Staatsanwälte von den örtlichen Anklagebehörden.

dpa/tko/LTO-Redaktion

 

Mehr auf LTO.de:

Abofallen im Internet: Online-Abzocke mit "kostenlosen" Angeboten ist strafbar

Sexuelle Kontaktaufnahme zu Kindern am "Tatort Internet": Was wirklich strafbar ist - vielleicht

EU-Datenschutz: Digitaler Radiergummi für soziale Netzwerke

Zitiervorschlag

Hessen: . In: Legal Tribune Online, 22.03.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/2834 (abgerufen am: 20.11.2024 )

Infos zum Zitiervorschlag
Jetzt Pushnachrichten aktivieren

Pushverwaltung

Sie haben die Pushnachrichten abonniert.
Durch zusätzliche Filter können Sie Ihr Pushabo einschränken.

Filter öffnen
Rubriken
oder
Rechtsgebiete
Abbestellen