Gefahrengebiete in Hamburg aufgehoben: Proteste gehen weiter

14.01.2014

Am Montag hatte die Polizei die jüngsten Gefahrengebiete rund um drei Polizeikommissariate aufgehoben. Damit ist für viele der Fall aber noch nicht erledigt. Für Samstag rufen rund 50 Organisationen zur Demonstration auf. Ihre Forderung: Die Einrichtung von Gefahrengebieten soll verboten werden.

Unter dem Motto "Ausnahmezustand stoppen! Politische Konflikte politisch lösen!" ruft ein Bündnis aus rund 50 Organisationen für diesen Samstag zu einer Demonstrationen auf. Erwartet werden rund 2.000 Teilnehmer. Sie wollen die Einrichtung von Gefahrengebieten in Hamburg nach den jüngsten Erfahrungen verbieten. Hamburgs Grüne forderten unterdessen Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) auf, kommende Woche vor dem Parlament eine Regierungserklärung zum umstrittenen Kurs der SPD-Innenpolitik abzugeben.

Mittlerweile sind die Gefahrengebiete in der Hansestadt aufgehoben. Die Polizei hatte nach den Krawallen vor Weihnachten und nach Angriffen auf Polizeiwachen über neun Tage Bürger in Teilen von St. Pauli, Altona und der Sternschanze verdachtsunabhängig überprüft. Nach Polizeiangaben waren dabei in der Regel zwischen 250 und 300 Polizisten zusätzlich eingesetzt worden. Über die Kosten der Einsätze machte die Polizei keine Angaben. Diese würden nur erhoben, wenn Kräfte aus anderen Bundesländern hinzugezogen werden.

una/dpa/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Gefahrengebiete in Hamburg aufgehoben: . In: Legal Tribune Online, 14.01.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/10664 (abgerufen am: 15.11.2024 )

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