Facebook-Fahndung: LKA Niedersachsen zeigt sich zufrieden

23.06.2014

Seit zwei Jahren betreibt die Polizei in Niedersachsen die Fahndung via social media. Offenbar mit Erfolg, glaubt man einem nun veröffentlichten Bericht des LKA. Mehr als ein Dutzend erledigter Fälle seien unmittelbar auf die Facebook-Fahndung zurückzuführen.

Die Niedersächsische Polizei fahndet bereits seit zwei Jahren mittels Facebook. Die Ermittler verlinken allerdings ausschließlich auf die eigene Homepage. Damit werde verhindert, dass personenbezogene Daten auf amerikanischen Datenbanken landen, erklärt die Behörde. Gerade in Bezug auf den Datenschutz wurden diesbezüglich auch kritische Stimmen laut.

Mit der Methode ist man in Niedersachsen aber hochzufrieden. Seit Bestehen der Facebook-Fanpage seien 293 Beiträge gepostet worden - ob Fahndungsaufrufe, Vermisstenanzeigen oder Zeugenaufrufe. 75 Posts gelten als erledigt, bei mehr als einem Dutzend habe man das Facebook zu verdanken, teilte das LKA mit.

"Wir stellen definitiv fest, dass die zusätzliche Fahndungergänzung über facebook sehr erfolgreich ist. Wir erreichen - nachdem wir einen Sachverhalt gepostet haben - innerhalb kürzester Zeit sehr viele Menschen und erhalten eine Vielzahl von Hinweisen, welche zu weiteren Ermittlungen benötigt werden und oftmals in der Gesamtheit zum Erfolg führen.", so Uwe Kolmey, Präsident des LKA.

una/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Facebook-Fahndung: . In: Legal Tribune Online, 23.06.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/12318 (abgerufen am: 16.11.2024 )

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