Mandantengelder veruntreut: Anderthalb Jahre auf Bewährung für ehemaligen Anwalt

18.02.2015

Wegen Betrugs, Untreue und Missbrauchs von Berufsbezeichnungen hat das AG Hamburg-Blankenese einen ehemaligen Rechtsanwalt zu anderthalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Dienstag mit. Laut Anklage beging der 59-Jährige aus Geldnot gleich mehrere Straftaten.

Im September 2010 nahm der Jurist demnach ein Darlehen über 20.000 Euro auf und gab als Sicherheit seinen Haus- und Grundbesitz im Stadtteil Sülldorf im Wert von fast einer Million Euro an - nach Überzeugung des Amtsgerichts (AG) Hamburg-Blankenese, obwohl die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens unmittelbar bevorstand.

Zuvor soll er schon Mandantengelder in Höhe von 60.000 Euro veruntreut haben. Als ihm Ende 2012 die Rechtsanwaltskammer die Zulassung entzog, machte er der Anklage zufolge einfach noch drei Monate weiter.

dpa/pl/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Mandantengelder veruntreut: . In: Legal Tribune Online, 18.02.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/14717 (abgerufen am: 17.11.2024 )

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