Erstmals in Deutschland wird ein Schiff mit Flüssigerdgas betrieben. Watson Farley & Williams hat die Bomin Linde LNG GmbH & Co. KG beim Abschluss einer entsprechenden Liefervereinbarung mit der Aktien-Gesellschaft EMS beraten, die damit eine Borkumfähre betanken wird.
Um die Umweltbedingungen in und um Nord- und Ostsee sowie den Ärmelkanal zu verbessern, wurden diese Regionen von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation im Jahr 2006 zu "Sulphur Emission Control Areas" deklariert, in denen der Ausstoß von Schwefel und Schwefeloxiden durch Seeschiffe beschränkt wird. Die Anforderungen zur Einschränkung der Schadstoffbelastung werden im Jahr 2015 vollständig in Kraft treten, was Schiffseignern relativ wenig Zeit und Optionen lässt. Eine Möglichkeit, die derzeit von vielen Eignern ausgelotet wird, bildet der Wechsel zu Flüssigerdgas als Schiffstreibstoff.
Watson-Farley-Mandantin Bomin Linde LNG schließt derzeit die letzten planerischen Vorbereitungen ab, um entsprechende Tanklager in Hamburg und Bremerhaven sowie in Rotterdam zu errichten und langfristig Schiffe in allen deutschen Häfen entlang der Nord- und Ostseeküste mit dem sauberen Treibstoff versorgen zu können.
Watson Farley & Williams für Bomin Linde LNG GmbH & Co. KG
Dr. Sebastian Baum, Federführung, Corporate, Partner, Hamburg
Heike Trischmann, Federführung Corporate, Senior Associate, London
Watson Farley & Williams: . In: Legal Tribune Online, 08.04.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/11603 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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