6/8: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke
Viele Tierheime vermitteln in der Weihnachtszeit keine Haustiere. Das liegt daran, dass nach jahrzehntelanger Berichterstattung jeder mitbekommen hat, dass es nicht sinnvoll ist, dem Nachwuchs das so heißersehnte Tier zu kaufen. Wir ersparen Ihnen den Verweis auf den Hund, der vor dem nächsten Sommerurlaub an der Raststätte ausgesetzt wird oder zum Pony, dessen Unterhalt man sich nicht leisten kann (oder gar den Schulden beim Erwerb des Tieres, siehe S. 5).
Es weiß also wirklich absolut jeder, dass man ein Tier nicht einfach zurückgeben kann, weil man keine Lust mehr hat, sich darum zu kümmern. Selbst wenn man das kurz vergäße, wäre es, weil viele Heime zu dieser Zeit nicht vermitteln, gar nicht mehr so einfach, zu Weihnachten ein Tier zu erwerben. Konsequent gehen laut aktuellen Meldungen auch die Zahlen der zu Weihnachten verkauften Tiere messbar zurück.
Es gibt also keinen Bedarf mehr für den minutenlagen Ratgeberbeitrag oder den mahnenden Zeigefinger-Artikel unter den putzigen Hundeaugen? Egal, es ist Advent. Das haben wir doch schon immer so gemacht.
8 Tipps, die nicht nur im Advent niemand braucht: . In: Legal Tribune Online, 14.12.2016 , https://www.lto.de/persistent/a_id/21452 (abgerufen am: 24.11.2024 )
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