Mehr als 23.500 Selbstanzeigen registrierten die Finanzbehörden im Jahr 2010. Die meisten reuigen Steuersünder leben in Baden-Württemberg, die wenigsten in den neuen Bundesländern.
Spitzenreiter im Ländervergleich ist Baden-Württemberg mit 7.409 Selbstanzeigen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (5.158). Auch Hessen (3.286), Bayern (2.112), Rheinland-Pfalz (1.845) und Niedersachsen (1.026) zählten bislang mehr als 1.000 Selbstanzeigen. Es folgen Berlin (845), Hamburg (678), Schleswig-Holstein (590), das Saarland (214) und Bremen (149).
In den neuen Bundesländern haben sich seit Februar 2010 dagegen nicht einmal 100 Steuersünder gemeldet.
Im Schnitt zahlt ein Steuerflüchtling ca. 75.000 Euro nachträglich an den Fiskus. Diese Zahl ergibt sich aus den 23.529 bislang gemeldeten Selbstanzeigen in Deutschland und dem bereits bekannten Nachzahlungsbetrag, den die Steuerschätzer mit 1,8 Milliarden Euro veranschlagen.
Steuerexperten rechnen mit steigenden Steuereinnahmen, da Zinseinkünfte nach erfolgter Selbstanzeige nicht sofort wieder verheimlicht werden könnten.
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Steuersünder: . In: Legal Tribune Online, 03.01.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/2256 (abgerufen am: 21.11.2024 )
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