Aus rauchfrei wird dampffrei: Niedersachsens Regierung will neben dem Rauchverbot auch das Dampfen von Tabak und Cannabis einschränken.
SPD und Grüne wollen den Nichtraucherschutz in Niedersachsen auf das Dampfen von E-Zigaretten und Cannabis ausweiten. Das sieht eine Gesetzesänderung vor, die die Regierungsfraktionen am Mittwoch in den Landtag einbringen.
Bisher gelten Rauchverbote etwa in Gaststätten, Schulen, Krankenhäusern und Heimen ausdrücklich nur für das Rauchen. Darunter fällt neben der Zigarette auch das Rauchen eines Joints mit Cannabis. Künftig soll zusätzlich auch der Konsum von Tabak und Cannabis in E-Zigaretten sowie sogenannten Vaporizern verboten sein.
SPD und Grüne begründen das damit, dass auch der Dampf als "potenziell gesundheitsschädlich" zu bewerten sei. Insbesondere für Kinder, Schwangere sowie alte und chronisch kranke Menschen könnten die Schadstoffe eine Gesundheitsgefahr bedeuten. Der sich ausbreitende Konsum von E-Zigaretten und Vapes in Nichtraucherbereichen drohe zudem, den "Paradigmenwechsel hin zum Nichtrauchen" infrage zu stellen.
dpa/ms/LTO-Redaktion
Niedersachsen: . In: Legal Tribune Online, 28.08.2024 , https://www.lto.de/persistent/a_id/55287 (abgerufen am: 04.11.2024 )
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