Nach der Plagiatsaffäre: Verteidigungsminister zu Guttenberg tritt zurück

01.03.2011

Karl-Theodor zu Guttenberg hat "die Grenzen seiner Kräfte erreicht". So begründete der Verteidigungsminister seinen Rücktritt, den er in einer von n-tv per Telefon übertragenen Rede am Dienstagmorgen erklärte.

Nicht mehr sein Amt habe im Vordergrund gestanden, sondern nur noch seine Person und die Plagiats-Affäre, sagte zu Guttenberg zur Begründung."Wenn es auf dem Rücken der Soldaten nur noch um meine Person gehen soll, kann ich dies nicht mehr verantworten" verkündete der Verteidigungsminister.

Dass er erst so spät zurück trat, erklärte er unter anderem damit, dass es für ihn eine Frage des so viel diskutierten Anstands gewesen sei, die drei am vergangenen Freitag beigesetzten getöteten Soldaten würdevoll zu beerdigen. 

Das Konzept der Bundeswehrreform stehe, so zu Guttenberg, der darauf hinwies, dass es sich gehöre, ein weitgehend bestelltes Haus zu hinterlassen.

Karl-Theodor zu Guttenberg entschuldigte sich nicht nur noch einmal in seiner Abschiedsrede als Verteidigungsminister. Er nahm auch Bezug auf die staatsanwaltlichen Ermittlungen etwa bezüglich urheberrechtlicher Fragen: Es liege im öffentlichen wie in seinem eigenen Interesse, wenn auch diese nach Aufhebung der parlamentarischen Immunität, sofern diese noch erforderlich sein sollte, zeitnah geführt werden könnten.

pl/LTO-Redaktion

 

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Zitiervorschlag

Nach der Plagiatsaffäre: . In: Legal Tribune Online, 01.03.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/2652 (abgerufen am: 07.11.2024 )

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