Der Landesligist Arminia Hannover und der Bezirksligaclub STK Eilvese sind mit ihren Klagen gegen den NFV gescheitert. Arminia machte am Dienstag vor dem LG einen Rückzieher, will gegen den Verband aber nun auf der Ebene der Sportgerichtsbarkeit vorgehen.
Der Oberliga-Absteiger fordert vom Niedersächsischen Fußball-Verband (NFV) Auskunft über die Gründe, weshalb Kickers Emden im vorigen Sommer im zweiten Anlauf die Zulassung für die Oberliga erhalten hatte. Die Emder mussten wenige Monate später einen Insolvenzantrag stellen, das Verfahren gegen den mit rund 2,8 Millionen Euro verschuldeten Club ist aber noch nicht eröffnet.
Die Beschwerde des STK Eilvese, dessen Herren-Team im Vorjahr der Landesliga-Aufstieg verwehrt wurde, weil der Verein nicht genügend Jugendmannschaften melden konnte, hat keine Erfolgsaussichten. Das deutete der Richter vor der endgültigen Entscheidung am 7. Februar 2012 an.
Eilvese hatte argumentiert, der entsprechende Paragraf sei wettbewerbswidrig. Das sah das Landgericht (LG) nicht so. Es sei ein legitimes Anliegen des NFV, die Jugendarbeit zu fördern. Der Anhang 3 der NFV-Spielordnung, der den Aufstieg einer Herren-Mannschaft in die Landesliga mit der Existenz eines Jugendteams im Verein verknüpft, sei deshalb keine unangemessene Benachteiligung.
dpa/tko/LTO-Redaktion
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LG Hannover: . In: Legal Tribune Online, 17.01.2012 , https://www.lto.de/persistent/a_id/5323 (abgerufen am: 21.11.2024 )
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