Google hält offenbar nicht viel vom Leistungsschutzrecht und zieht damit den Zorn von VG Media und Verlegern auf sich. Nachdem zuletzt Klage bei der zuständigen Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamts eingereicht wurde, folgte jetzt auch eine Beschwerde beim Bundeskartellamt.
Zwölf Verlage haben gemeinsam mit der Verwertungsgesellschaft (VG) Media beim Bundeskartellamt Beschwerde gegen Google eingereicht. Der Internetriese missbrauche seine Marktmacht, indem er Verleger auffordere, auf Zahlungsansprüche für die Verwertung ihrer Rechte zu verzichten.
Eine Beschwerde beim Bundeskartellamt sei unausweichlich geworden, teilte die Mediengruppe M.DuMont Schauberg mit, die zu den Beschwerdeführern gehört. Google drohe damit, die Angebote und Titel andernfalls nicht mehr anzuzeigen. Dies hätte weitreichende Folgen für die deutschen Verlage.
Die Beschwerde beim Bundeskartellamt ist nicht die einzige Maßnahme gegen Google. Die VG Media hatte kürzlich bereits Klage bei der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamts eingereicht.
Die VG Media vertritt derzeit 156 Radio- und Fernsehsender sowie 219 digitale verlegerische Angebote.
una/LTO-Redaktion
Gemeinsam gegen Google: . In: Legal Tribune Online, 24.06.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/12330 (abgerufen am: 16.11.2024 )
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