Der Bundesjustizminister will Maßnahmen zur Einführung der Frauenquote nicht verschieben. Entsprechenden Vorschlägen aus der Union erteilte Heiko Maas am Dienstag eine Absage.
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat neuen Vorbehalten aus der Union gegen die geplante Frauenquote angesichts der schwächeren Konjunktur widersprochen.
"Von mehr Frauen in Führungspositionen wird am Ende auch die Wirtschaft profitieren", sagte Maas am Dienstag. Beim Frauenanteil in Spitzenpositionen sei Deutschland im internationalen Vergleich Schlusslicht. "Das kann nicht so bleiben, auch dabei soll die Frauenquote helfen."
CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hatte eine Verschiebung geplanter Vorhaben mit Belastungen für die Wirtschaft ins Gespräch gebracht. Sie verwies etwa auf die Frauenquote für Aufsichtsräte.
Diese will Maas gemeinsam mit Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) nach dem derzeitigen Stand der Dinge zum Beginn des Jahres 2016 einführen. Von einer starren Quote von mindestens 30 Prozent Frauenanteil auch in kleinen Vorständen sind die beiden Minister zwischenzeitlich aber wieder abgerückt.
una/dpa/LTO-Redaktion
Konjunkturschwäche in Deutschland: . In: Legal Tribune Online, 14.10.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/13481 (abgerufen am: 17.11.2024 )
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