Deutschlands einzige Sportuniversität setzt verstärkt auf das Thema Recht. Das Institut für Sportrecht soll dem wachsenden Interesse hieran Rechnung tragen. Das Angebot richtet sich allerdings weniger an Juristen, als an Sportwissenschaftler.
Bislang ordnete die Deutsche Sporthochschule (DSHS) in Köln die Professur Sportrecht dem Institut für Sportökonomie und Sportmanagement unter. Damit ist nun Schluss. Deutschlands einzige Sportuni schafft, was bundesweit in rechtswissenschaftlichen Fakultäten fehlt: Ein eigenes Institut für Sportrecht, unter der Leitung von Professor Dr. Martin Nolte, Richter am Deutschen Schiedsgericht.
Nach eigenen Angaben trägt die DSHS dem wachsenden Interesse an wissenschaftlicher Begleitung aktueller Rechtsfragen im Sport Rechnung. Themen mit rechtlicher Relevanz seien etwa die Eigenfinanzierung des Sports, Werbung und Sponsoring sowie steuerliche und versicherungsrechtliche Aspekte. Forschung und Lehre seien diesen Bereichen gewidmet. Tatsächlich ist das Sportrecht ein wachsendes Feld mit einem bisher eher geringen universitären Angebot. Das Angebot richtet sich allerdings vornehmlich an Sportwissenschaftler, weniger an Studenten der Rechtswissenschaften.
una/LTO-Redaktion
Wachsende Disziplin Sportrecht: . In: Legal Tribune Online, 05.02.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/10877 (abgerufen am: 15.11.2024 )
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