Razzia bei Rüpel-Rapper: Bushido hat Ärger mit der Steuerfahndung

23.05.2013

Berliner Ermittler durchsuchten wegen des Verdachts einer Steuerstraftat des Musikers zehn Wohn- und Geschäftsräume in der Hauptstadt und deren Umland. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Berlin am Mittwoch mit. Bushido sei der Beschuldigte, so die Anklagebehörde.

Der Musiker Bushido ist ins Visier der Steuerfahndung geraten. Die Staatsanwaltschaft Berlin durchsuchte am Dienstag mehrere Wohn- und Geschäftsräume. "Neben den Anschriften des Beschuldigten Bushido sind auch die des Steuerberaters und des Managements durchsucht worden", sagte Marin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Dem Zugriff der Fahnder waren laut Staatsanwaltschaft monatelange Ermittlungen vorausgegangen. Zu den Hintergründen wollte sich die Staatsanwaltschaft nicht näher äußern. Auch woher die Hinweise auf die mögliche Steuerstraftat stammen, wollte Behörden-Sprecher Steltner nicht kommentieren. "In Steuerstrafsachen sind wir zu größter Zurückhaltung verpflichtet", sagte er.

Die Auswertung des gesicherten Materials werde Monate dauern. Unklar ist, um welche Vorgänge und um welche Summen es geht. Dazu schwieg auch das Finanzamt für Fahndung und Strafsachen der Senatsverwaltung in Berlin.

Der Musiker ist seit langem wegen seiner frauen- und schwulenfeindlicher Texte umstritten. Zwar hatte Bushido 2011 einen Bambi für gelungene Integration erhalten. Allerdings hatte die Vergabe eine Kontroverse in der Öffentlichkeit ausgelöst.

una/dpa/LTO-Redaktion

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Razzia bei Rüpel-Rapper: . In: Legal Tribune Online, 23.05.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/8783 (abgerufen am: 22.11.2024 )

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