Schaeffler hat einen Börsengang angekündigt. Allen & Overy hat das Unternehmen bei der umfassenden Refinanzierung und den sonstigen Finanzierungsaspekten im diesem Zusammenhang beraten. Hengeler Mueller die Banken.
Der globale Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat am Montag seine Absicht bekanntgegeben, bis zu 166 Millionen Stück neue und bereits bestehende Vorzugsaktien bei institutionellen Investoren zu platzieren und die Aktien der Schaeffler AG am Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notieren zu lassen.
Die neuen und bestehenden Vorzugsaktien sollen im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens institutionellen Investoren insbesondere in Europa und Nordamerika zum Kauf angeboten und breit gestreut werden. Von den bis zu 166 Millionen Vorzugsaktien stammen bis zu 100 Millionen aus dem Bestand der Schaeffler Verwaltungs GmbH, einer Holdinggesellschaft der Familie Schaeffler. Weitere 66 Millionen Stück resultieren aus einer Kapitalerhöhung der Schaeffler AG. Mit Abschluss der Transaktion wird ein Streubesitz in Höhe von rund 25 Prozent des Gesamtkapitals angestrebt.
Die Einnahmen aus der Platzierung sollen zur Reduzierung der Verschuldung sowohl auf Ebene der Schaeffler AG als auch auf Ebene der Schaeffler Holding verwendet werden. Neben der Reduzierung der Verschuldung durch die Einnahmen aus dem Börsengang sollen bei der Schaeffler AG bis 2018 weitere Schulden in Höhe von 1 Milliarde Euro aus dem operativen Cash Flow zurückgeführt werden.
Im ersten Halbjahr 2015 war der Umsatz währungsbereinigt um 4,9 Prozent bzw. um 12,4 Prozent inklusive Währungseinflüssen gestiegen. Ausgehend von einer in den Sommermonaten schwächer als erwarteten Marktentwicklung, vor allem im Automotive-Geschäft in China, rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2015 nunmehr mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent.
Die Deutsche Bank AG und Citigroup Global Markets Limited begleiten die Platzierung als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. Bank of America Merrill Lynch International Limited und HSBC Trinkaus & Burkhardt AG sind als Joint Bookrunners mandatiert
Allen & Overy hat die Schaeffler Verwaltungs GmbH und die Schaeffler Holding Finance B.V. bei der umfassenden Refinanzierung und den sonstigen Finanzierungsaspekten im Zusammenhang mit dem angekündigten Börsengang von Schaeffler beraten.
Hengeler Mueller war für das Bankenkonsortium tätig, wie bereits 2012 bei einer Refinanzierung.
Allen & Overy für Schaeffler
Thomas Neubaum, Bank- und Finanzrecht, Partner, Frankfurt
Dr. Walter Uebelhoer, Bank- und Finanzrecht, Partner, München
Marc O. Plepelits, U.S. Corporate Finance, Partner, Frankfurt
Dr. Alexander Veith, Gesellschaftsrecht, Partner, München
John Kicken, U.S. Corporate Finance Associate, London, U.
Dr. Urs Lewens, Bank- und Finanzrecht, Associate, Frankfurt
Elke Funken-Hötzel, Bank- und Finanzrecht, Associate, Frankfurt
Simon Schmid, Gesellschaftsrecht, Asscoiate, München
Patrick Reuter, Bank- und Finanzrecht, Associate, Frankfurt
Dr. Gregor Janisch, Gesellschaftsrecht, Associate, München
Caitlin Carey, U.S. Corporate Finance, Associate, London
Maylea Ma, U.S. Corporate Finance, Associate, London
Sullivan & Cromwell für Schaeffler (aus dem Markt bekannt)
Dr. Carsten Berrar, Frankfurt
Dr. Wolfgang Feuring, Frankfurt
Hengeler Mueller für das Bankenkonsortium
Dr. Johannes Tieves, Finanzierung/Kapitalmarktrecht, Partner, Frankfurt
Dr. Achim Herfs, Kapitalmarktrecht/Gesellschaftsrecht, Partner, München
Dr. Anna Schwander, Kapitalmarktrecht/Gesellschaftsrecht, Associate, München
Andreas Lischka, Finanzierung/Kapitalmarktrecht, Associate, Frankfurt
Sophie-Charlotte Bechtold, Finanzierung/Kapitalmarktrecht, Associate, Frankfurt
Dr. Philipp Dornbach, Kapitalmarktrecht/Gesellschaftsrecht, Associate Düsseldorf
Peter Wehner, Arbeitsrecht, Associate, Frankfurt
Allen & Overy / Hengeler Mueller / Sullivan & Cromwell: . In: Legal Tribune Online, 21.09.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/16958 (abgerufen am: 21.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag