Köpfe im Rechtsmarkt: LTO Most Wanted mit Inco­ro­nata Cru­ciano

von Stefan Schmidbauer

30.08.2024

War sie eine Blockversagerin? Welches Gesetz hat sie schon gebrochen? Und was hält sie von Anwaltsrankings? Die zweite Ausgabe von LTO Most Wanted mit 15 Fragen an: Incoronata Cruciano.

Zum Auftakt der Reihe ließ sich Tom Braegelmann in sein Leben schauen. Für die zweite Ausgabe hat er Incoronata Cruciano nominiert. 

Sie war am Anfang ihrer Berufstätigkeit im Bereich Bank- und Kapitalmarkt und später im Bau- und Architektenrecht tätig. 2011 ist sie in die Sanierungs- und Insolvenzbranche gewechselt. Ihre Leidenschaft als Anwältin ist die Prozessführung. Eine Zeit lang durfte sie sogar die Bundesrepublik Deutschland vor Gericht vertreten (im Rahmen einer Tätigkeit im Zivilreferat der Bundeswertpapierverwaltung in Bad Homburg v.d.H.). 

2014 wurde ihr der Titel Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht, im Jahr 2018 der Titel Fachanwältin für Handels- und Gesellschaftsrecht verliehen. 

Im Juli 2024 ist sie als Notarin im OLG Bezirk Frankfurt mit dem Amtssitz in Wiesbaden vereidigt worden. Was Sie sonst noch über sie wissen sollten, verrät sie hier.

Mein typischer Sonntag: Auswärts frühstücken oder brunchen.

Mein Drink und meine Bar: Aperol Sour, Terrazza Martini.

Drei Songs und ein Film: Ella elle l’a (France Gall 1987: weil ich den Text verstehen wollte, habe ich Französisch als zweite Fremdsprache gewählt); Killing me softly (Fugees: Ein Cabrio fuhr mit diesem Song an der Uni Tübingen vorbei, als mein bester Freund und ich den Aufgabentext unserer ersten Hausarbeit erhalten hatten und wir völlig verzweifelt auf der Universitätstreppe saßen); Let the music play (Barry White); Titanic.

Tübingen oder Wiesbaden? Tübingen zum Studieren, Wiesbaden zum Leben.

Warum Jura? Weil ich schon seit der 9. Klasse Rechtsanwältin werden wollte.

Mein erstes Mandat: Die Rückabwicklung einer sog. Schrottimmobilie.

Mein Paragraf/Aktenzeichen des Grauens: Die Vorschriften über die Vereinigung/Zuschreibung von Grundstücken, die keine Verwirrung besorgen dürfen (§ 890 BGB, § 5 GBO) – nicht die Grundstücke sind verwirrt, sondern der Gesetzesanwender wird verwirrt.

Dieses Gesetz habe ich schon einmal gebrochen: Dieses eine Gesetz bei Geschwindigkeitsüberschreitung.

Anwaltsrankings finde ich: Top

Wäre ich keine Juristin, dann würde ich: Jura studieren.

Ein Buch für Juristen und eines für Nichtjuristen: Selbs -Justiz, -Betrug und -Mord (Bernhard Schlink, man muss alle drei lesen); Small world (Martin Suter).

Waren Sie auch schon mal Blockversagerin? Vor dieser Frage wusste ich gar nicht, dass dieser Begriff existiert; Antwort lautet jedenfalls: NEIN.

Wo steht Deutschlands schönstes Gericht? Kempten

Eine Vorlesung, die Jura-Studierende auf keinen Fall schwänzen sollten: Zu meiner Studienzeit jedenfalls: BGB AT bei Prof. Gottfried Schiemann an der Uni Tübingen (er lief gerne durch die Reihen, da half auch kein Wegschauen, man kam trotzdem dran).

Diese/n Juristin/Juristen müssen die LTO-Lesenden kennenlernen: Joachim Ponseck

 

Sie kennen eine Juristin oder einen Juristen, über die/den Sie gerne in diesem Format etwas erfahren würden? Dann schicken Sie Ihren Vorschlag bitte an: redaktion@lto.de

Zitiervorschlag

Köpfe im Rechtsmarkt: . In: Legal Tribune Online, 30.08.2024 , https://www.lto.de/persistent/a_id/55294 (abgerufen am: 06.09.2024 )

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