Wieder einmal ist die Diskussion um die Reform der Juristenausbildung in vollem Gange – und wieder einmal wird sich kaum etwas verändern, meinen Ingke Goeckenjan und Julian Krüper. Sie kritisieren: Ohne Plan können wir noch ewig debattieren.
Die Justizminister sehen "keinen grundlegenden Reformbedarf" für das Jurastudium – obwohl empirische Befunde das Gegenteil beweisen. Eine fatale Fehleinschätzung, denn bis zum Justizkollaps ist es nicht mehr lang, meint Stephan Klawitter.
Die Debatte um eine grundlegende Reform der Juristenausbildung ist alt, doch gerade in den vergangenen zwei Jahren hitziger denn je. Die zuständigen Berichterstatter der Justizministerkonferenz sehen jedoch keinen Handlungsbedarf.
Die Justiz sucht bundesweit händeringend nach Nachwuchs. NRW kürzt nun Ausbildungsstellen für Referendar:innen. Betroffene sollen trotz Zusagen über neue Wartezeiten im Dunkeln gelassen werden. Eine Reaktion auf "Referendariatstourismus"?
Wer für das Referendariat nach Berlin will, muss Geduld beweisen. Wann mit einer Einstellung zu rechnen ist, kann niemand so genau sagen. Mit einer WebApp können sich Bewerber jetzt aber ihren Listenrang auswerten lassen.
Es fallen zu viele Prüflinge endgültig durch. Die Zahlen dazu sind bekannt, es will sich nur niemand mit ihnen befassen, weil sie in der Bewertung zwischen schrecklich und traurig liegen. Schuld hat natürlich nur der betroffene Kandidat.
A&O Shearman, Linklaters und Kapellmann beteiligen sich auf Aufbau einer Community für den juristischen Nachwuchs aus nicht-akademischen Familien. Im Mittelpunkt steht das Netzwerken.
Nur 27 von 100 Nicht-Akademikerkindern studieren. Sie begegnen ganz besonderen Herausforderungen, gerade in der Jura-Welt. Ein Projekt will Arbeiterkinder, die Jura studieren wollen, nun gezielt unterstützen, und stellt sich vor.