Leinemann Partner: Hoch­mo­sel­brücke nach langer Pla­nungs- und Bau­zeit fertig

Die Hochmoselbrücke bei Zeltingen-Rachtig ist 1,7 Kilometer lang und überquert auf riesigen Trägern in 160 Metern Höhe das Moseltal. Sie ist Teil einer 25 Kilometer langen Strecke, die das Autobahnkreuz Wittlich in der Eifel mit dem Hunsrück verbinden soll.

Baustart war im Jahr 2011; am 21. November soll die Brücke für den Verkehr freigegeben werden. Zwischen Planungsbeginn und Freigabe hätten 50 Jahre gelegen, sagte der CDU-Abgeordnete Alexander Licht bei einer Debatte im rheinland-pfälzischen Landtag. Die baurechtliche Beratung auf Bauherrenseite hatten Leinemann Partner Rechtsanwälte im Jahr 2013 übernommen; die Federführung lag beim Düsseldorfer Partner Oliver Schoofs.

Die Brücke beschäftigte auch das VG Trier

Auch das Verwaltungsgericht (VG) Trier hatte sich im vergangenen Jahr in einem außergewöhnlichen Fall mit der Hochmoselbrücke zu befassen: Ein Winzer war der Auffassung, dass einige seiner Reben aufgrund des Baus der mächtigen Brücke erfroren sind und verlangte von der Bundesrepublik Deutschland als Bauherrin rund 5.500 Euro Schadensersatz. Er argumentierte, dass sich die klimatischen Verhältnisse an dem Hang durch den Bau verändert hätten.

Allerdings folgte das VG dem Winzer nicht. Nach Ansicht eines Sachverständigen hätten die Bauarbeiten an der Hochmoselbrücke keinen Einfluss auf die Kaltluftzufuhr im Weinberg des Winzers gehabt. Zudem sei es in den benachbarten Weinbergen zu keinen Schäden gekommen (Urt. v. 13.04.2018; Az. 9 K 11939/17.TR).

ah/LTO-Redaktion

mit Material von dpa