Clifford Chance: Gleich­stel­lungs­ak­ti­vist wird Global Head of Inclu­sion

22.03.2019

Clifford Chance macht ernst mit dem Thema Gleichstellung. Die Kanzlei besetzt erstmals die Position eines "Head of Inclusion" und hat dazu Tiernan Brady gewonnen, einen international bekannten Aktivisten.

Tiernan Brady, gebürtiger Ire, hat zuletzt die Kampagne in Australien konzipiert und geleitet, die für das Recht auf gleichgeschlechtliche Ehe kämpfte. Im November 2017 wurde erfolgreich darüber abgestimmt. Davor war er für die - ebenfalls erfolgreiche - Gleichstellungskampagne "Yes Equality" in Irland tätig; das entsprechende Gesetz wurde dort 2015 verabschiedet. Irland und Australien sind die beiden einzigen Länder weltweit, in denen öffentlich über das Recht auf gleichgeschlechtliche Ehe abgestimmt worden ist.

Nun wechselte er als "Head of Inclusion" zur Wirtschaftskanzlei Clifford Chance. Soweit bekannt, ist es das erste Mal, dass eine international tätige Sozietät eine solche Position besetzt. Brady soll in seiner neuen Funktion "das gesamte Spektrum an Themen rund um Inklusion und Vielfalt vorantreiben", schreibt die Kanzlei in einer Mitteilung.

Ein gewichtiger Grund für die Besetzung dürfte der Wettlauf um hochqualifizierte Mitarbeiter sein. Der weltweite Managing Partner Matthew Layton sagt, dass Clifford Chance "die besten Talente gewinnen und fördern" wolle - dies sei entscheidend für die Mandanten und für die Zukunft der Sozietät. Er freue sich darauf, von Brady zu lernen, "wie wir uns als Menschen wie auch als Führungskräfte selbst in die Pflicht nehmen können, um eine Kultur zu schaffen, in der die Vielfalt von Ideen, Herkunft und Erfahrungen nicht nur willkommen ist, sondern den Kern unseres Erfolgs ausmacht", so Layton.

"Vielfalt und Integration sind gut für alle", sagt Brady: Für die Mitarbeitenden, deren Familien, die Sozietät, die Mandanten und auch für die Gesellschaft insgesamt. Seine Erfahrung mit den Kampagnen in Irland und Australien habe gezeigt, wie einflussreich globale Unternehmen sein können, wenn sie bei diesen Themen vorangehen.

Clifford Chance engagiert sich tatsächlich bereits seit längerem für Diversity-Fragen, auch wenn die Kanzlei damit in der Branche nicht alleine steht. Es gibt an vielen Standorten weltweit Netzwerke, die sich mit Geschlechtergerechtigkeit, LGBT+ und ethnischen Minderheiten befassen. In Deutschland wurde kürzlich ein Frauennetzwerk ins Leben gerufen. Seit vergangenem Jahr ist die Kanzlei hierzulande auch Mitglied und Förderer einer Diversity-Stiftung.

ah/LTO-Redaktion

Beteiligte Kanzleien

Zitiervorschlag

Clifford Chance: . In: Legal Tribune Online, 22.03.2019 , https://www.lto.de/persistent/a_id/34547 (abgerufen am: 16.11.2024 )

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