Prozess gegen Alexander Falk: Zeuge wider­ruft belas­tende Aus­sage

04.11.2019

Im Prozess gegen den Unternehmer Alexander Falk wegen Anstiftung zum Mord kam es zu einer überraschenden Wende. Ein wichtiger Zeuge der Anklage hat vor Gericht seine frühere Aussage widerrufen.

Er habe nur aufgrund starken psychischen Drucks im Jahr 2018 bei der Polizei behauptet, Alexander Falk habe in einem Hamburger Restaurant zwei Killer auf einen Frankfurter Rechtsanwalt angesetzt, sagte der 48-Jährige am Donnerstag als Zeuge vor dem Landgericht (LG) Frankfurt. Einen solchen Mordplan habe es aber nicht gegeben. Ein Treffen in der Gaststätte habe erst nach dem Anschlag auf den Juristen im Februar 2010 stattgefunden. Mehrfach nahm der Zeuge sein Schweigerecht in Anspruch, um sich nicht selber strafbar zu machen.

Der 50-jährige Falk hatte seit Prozessbeginn energisch bestritten, etwas mit den Schüssen zu tun zu haben, die den Rechtsanwalt ins Bein trafen. Laut Staatsanwaltschaft soll Falk hingegen 2009 in einem Hamburger Restaurant einen Mann mit der Tötung des Anwalts beauftragt haben. Später sollen bislang unbekannte Täter dem Opfer im Februar 2010 vor dessen Wohnung in Frankfurt aufgelauert und ihn angeschossen haben.

dpa/ah/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Prozess gegen Alexander Falk: . In: Legal Tribune Online, 04.11.2019 , https://www.lto.de/persistent/a_id/38521 (abgerufen am: 17.11.2024 )

Infos zum Zitiervorschlag
Jetzt Pushnachrichten aktivieren

Pushverwaltung

Sie haben die Pushnachrichten abonniert.
Durch zusätzliche Filter können Sie Ihr Pushabo einschränken.

Filter öffnen
Rubriken
oder
Rechtsgebiete
Abbestellen