Freshfields: Hoch­tief will Auto­bahn­be­t­reiber Abertis über­nehmen

19.10.2017

Hochtief will den spanischen Autobahnbetreiber Abertis für 17 Milliarden Euro übernehmen. Es wäre eine der größten öffentlichen Übernahmen eines ausländischen Unternehmens durch einen deutschen Konzern. Freshfields berät rechtlich.

Der Baukonzern Hochtief mit Sitz in Essen will ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für das gesamte Aktienkapital der Abertis Infraestructuras, S.A. mit Sitz in Madrid abgegeben. Abertis ist eine in Spanien börsennotierte Gesellschaft, die verschiedene Maut- und Telekommunikationsunternehmen in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien betreibt.

Das Angebot von Hochtief besteht aus einer Kombination von Barzahlung und dem Tausch von Abertis-Aktien in Hochtief-Aktien. Das Gesamtvolumen der angebotenen Gegenleistung beträgt nach Angaben des Baukonzerns rund 17,1 Milliarden Euro.

Die Genehmigung des Angebots durch die spanischen Behörden steht noch aus. Es ist zudem von einer Mindestannahme durch die Aktionäre von Abertis sowie von weiteren behördlichen Genehmigungen abhängig. Der Zusammenschluss wäre eine der größten jemals getätigten öffentlichen Übernahmen eines ausländischen Unternehmens durch einen deutschen Konzern. Im Mai hatte der italienische Konkurrent Atlantia bereits 16,3 Milliarden Euro für Abertis geboten; die spanische Börsenaufsicht hat dem Angebot zugestimmt. Atlantia könnte seine Offerte nun nachbessern.

Freshfields Bruckhaus Deringer berät Hochtief bei dem Übernahmeangebot mit einem internationalen Team, das von den deutschen Partnern Dr. Kai Hasselbach und Dr. Christoph Gleske sowie Armando Albarrán aus dem Büro in Madrid geleitet wird. Weitere Rechtsberater waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht bekannt.

ah/LTO-Redaktion

Beteiligte Kanzleien

Beteiligte Personen

Freshfields Bruckhaus Deringer für Hochtief (deutsches Team):

Dr. Kai Hasselbach, Federführung, Gesellschaftsrecht/M&A, München

Dr. Christoph Gleske, Federführung, Finanzrecht, Frankfurt

Armando Albarrán, Federführung, M&A, Madrid

Dr. Ralph Kogge, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

Dr. Simon Schwarz, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

Judit Gajdics, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

Dr. Michael Schweppe, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

Dr. Dörthe Imberg, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

David Rauch, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

Moritz von Nathusius, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

Dr. Mauritz Mann, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

Matthias Döll, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

Michael Hendricks, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf

Dr. Mario Hüther, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt

Dr. Michael Josenhans, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt

Mark Strauch, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt

Christina Zapf, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt

Dr. Andreas Thümmler, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt

Dr. Mauritz Mann, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt

Dr. Ulrich Scholz, Kartellrecht, Düsseldorf

Dr. Juliane Hilf, Öffentliches Recht, Düsseldorf

Dr. Tristan Kalenborn, Öffentliches Recht, Düsseldorf

Dr. Norbert Schneider, Steuerrecht, Düsseldorf

Dr. Magnus Bleifeld, Steuerrecht, Düsseldorf

Dr. Philipp Redeker, Steuerrecht, Düsseldorf

Zitiervorschlag

Freshfields: . In: Legal Tribune Online, 19.10.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/25115 (abgerufen am: 22.11.2024 )

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