Hochtief will den spanischen Autobahnbetreiber Abertis für 17 Milliarden Euro übernehmen. Es wäre eine der größten öffentlichen Übernahmen eines ausländischen Unternehmens durch einen deutschen Konzern. Freshfields berät rechtlich.
Der Baukonzern Hochtief mit Sitz in Essen will ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für das gesamte Aktienkapital der Abertis Infraestructuras, S.A. mit Sitz in Madrid abgegeben. Abertis ist eine in Spanien börsennotierte Gesellschaft, die verschiedene Maut- und Telekommunikationsunternehmen in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien betreibt.
Das Angebot von Hochtief besteht aus einer Kombination von Barzahlung und dem Tausch von Abertis-Aktien in Hochtief-Aktien. Das Gesamtvolumen der angebotenen Gegenleistung beträgt nach Angaben des Baukonzerns rund 17,1 Milliarden Euro.
Die Genehmigung des Angebots durch die spanischen Behörden steht noch aus. Es ist zudem von einer Mindestannahme durch die Aktionäre von Abertis sowie von weiteren behördlichen Genehmigungen abhängig. Der Zusammenschluss wäre eine der größten jemals getätigten öffentlichen Übernahmen eines ausländischen Unternehmens durch einen deutschen Konzern. Im Mai hatte der italienische Konkurrent Atlantia bereits 16,3 Milliarden Euro für Abertis geboten; die spanische Börsenaufsicht hat dem Angebot zugestimmt. Atlantia könnte seine Offerte nun nachbessern.
Freshfields Bruckhaus Deringer berät Hochtief bei dem Übernahmeangebot mit einem internationalen Team, das von den deutschen Partnern Dr. Kai Hasselbach und Dr. Christoph Gleske sowie Armando Albarrán aus dem Büro in Madrid geleitet wird. Weitere Rechtsberater waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht bekannt.
ah/LTO-Redaktion
Freshfields Bruckhaus Deringer für Hochtief (deutsches Team):
Dr. Kai Hasselbach, Federführung, Gesellschaftsrecht/M&A, München
Dr. Christoph Gleske, Federführung, Finanzrecht, Frankfurt
Armando Albarrán, Federführung, M&A, Madrid
Dr. Ralph Kogge, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
Dr. Simon Schwarz, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
Judit Gajdics, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
Dr. Michael Schweppe, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
Dr. Dörthe Imberg, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
David Rauch, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
Moritz von Nathusius, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
Dr. Mauritz Mann, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
Matthias Döll, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
Michael Hendricks, Gesellschaftsrecht/M&A, München/Frankfurt/Düsseldorf
Dr. Mario Hüther, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt
Dr. Michael Josenhans, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt
Mark Strauch, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt
Christina Zapf, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt
Dr. Andreas Thümmler, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt
Dr. Mauritz Mann, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt
Dr. Ulrich Scholz, Kartellrecht, Düsseldorf
Dr. Juliane Hilf, Öffentliches Recht, Düsseldorf
Dr. Tristan Kalenborn, Öffentliches Recht, Düsseldorf
Dr. Norbert Schneider, Steuerrecht, Düsseldorf
Dr. Magnus Bleifeld, Steuerrecht, Düsseldorf
Dr. Philipp Redeker, Steuerrecht, Düsseldorf
Freshfields: . In: Legal Tribune Online, 19.10.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/25115 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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