Anfang Juni hat die neue EU-Staatsanwaltschaft ihre Arbeit aufgenommen. Andrés Ritter ist ihr Vize-Chef und spricht im LTO-Podcast mit Peggy Fiebig über die neue Behörde, die mit ihrer Struktur etwas völlig Neues ist.
Anfang Juni nimmt die Europäische Staatsanwaltschaft EPPO (European Public Prosecutor's Office) ihre Ermittlungstätigkeit auf. Andrés Ritter ist der neue stellvertretende EU-Generalstaatsanwalt und spricht im LTO-Podcast über die neue Behörde.
Vor allem gegen Subventionsbetrug, Korruption und Steuerhinterziehung will die Europäische Staatsanwaltschaft vorgehen. Im Zentrum steht der Schutz der finanziellen Interessen der Union. Dazu sollen – und das ist ein Novum – 140 Europäische Staatsanwälte direkt in den teilnehmenden Mitgliedstaaten ermitteln. Die neue Struktur soll die Unabhängigkeit von den nationalen Entscheidungsträgern sichern, sagt Ritter im LTO-Podcast.
Außerdem erzählt er, wie sich die Luxemburger Zentrale auf den Beginn der Ermittlungstätigkeit vorbereitet hat, welche tatsächlichen und auch welche politischen Hürden es dabei zu überwinden gab und wie das EPPO künftig arbeiten wird. Ritter erläutert auch, warum einige Mitgliedstaaten nicht bei der Europäischen Staatsanwaltschaft mitmachen und wie in diesen Fällen dann dennoch eine Zusammenarbeit funktionieren soll.
Stellv. EU-Generalstaatsanwalt Andrés Ritter im Gespräch: . In: Legal Tribune Online, 02.06.2021 , https://www.lto.de/persistent/a_id/45094 (abgerufen am: 20.11.2024 )
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