Dass manche Künstler zu einem ausschweifenden Lebensstil tendieren, ist hinlänglich bekannt. Jörg Immendorf (links) aber hat es übertrieben. Bei einer Razzia im August 2003 wurde der Maler zusammen mit gleich neun Prostituierten und mehreren Gramm Kokain in einem Düsseldorfer Hotel "erwischt". Immendorf gab später zu, seit den frühen 90er-Jahren Kokain konsumiert zu haben.
Am 4. August 2004 verurteile ihn das LG Düsseldorf zu einer Freiheitsstrafe von elf Monaten, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurde. So durfte Immendorf seinen Beamtenstatus und seine Professur an der Kunstakademie in Düsseldorf behalten, was bei einer Freiheitsstrafe von einem Jahr oder mehr nicht mehr möglich gewesen wäre. Im Mai 2007 starb der Künstler an einer Nervenkrankheit, mit der er in seinen letzten Lebensjahren zu kämpfen hatte. (Bild: © SERGEY SUPINSKI / AFP)