Leipzig – "Das Reichsgerichtsgebäude und seine Nutzer": 2015 ist für Leipzig ein historisches Jahr: Vor genau 1.000 Jahren wurde die Stadt erstmals erwähnt, als Bischof Thietmar von Merseburg den Ort "urbe libzi" in seiner Chronik verewigte. Da lohnt auch ein Abstecher zum Reichsgerichtsmuseum, das seit 2007 im Bundesverwaltungsgericht zu finden ist. Das Gebäude gilt übrigens europaweit als einer der schönsten Justizpaläste. Die Dauerausstellung "Das Reichsgerichtsgebäude und seine Nutzer" zeigt dessen wechselvolle Historie und hebt dabei die Bedeutung des Reichsgerichts (1879 bis 1945) für die deutsche Rechtsgeschichte hervor. Dokumentiert sind etwa der aufsehenerregende Hochverratsprozess gegen Karl Liebknecht und der Reichstagsbrandprozess. Die Ausstellung widmet sich zudem einzelnen Personen, etwa dem letzten Reichsgerichtspräsidenten Erwin Bumke.
"Das Reichsgerichtsgebäude und seine Nutzer" im Bundesverwaltungsgericht, Simsonplatz 1
04107 Leipzig. Mo-Fr 8.00-16.00 Uhr. Eintritt frei.
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