8. Öffentliche Erleichterung?
Nach so viel Kölsch und Sekt verlangt der Jeck plötzlich dringend nach einer Toilette – doch die Schlangen in den Kneipen gehen in den Kilometerbereich und die Warterei unerträglich. der Druck ist nicht mehr auszuhalten. Was also tun? Schnell ist eine dunkle Ecke und damit die Erleichterung gefunden.
Doch öffentliches Urinieren kann richtig teuer werden – je nach Bundesland und Stadt und Bundesland. Für die Ordnungswidrigkeit, die als Belästigung der Allgemeinheit gilt, erhebt jede Kommune unterschiedliche Höchstsätze.
Im vergangenen Jahr befragte ein Hersteller von Taschen-WCs hierzu 52 deutsche Städte. Danach fordern Hannover, Stuttgart Erfurt und Halle (Saale) fürs Wildpinkeln sogar bis zu 5.000 Euro. Diese Solche hohen Summen finden werden nach Aussage der Städte aber nur in schwerwiegenden Fällen Anwendungverhängt. In der Karnevalshochburg Köln kostet das freie Urinieren zumindest zur Karnevalszeit immerhin noch bis zu 200 Euro. Nur die umliegenden Städte Düsseldorf und Bonn sind mit 35 bzw. 40 Euro noch recht milde. Auch Mainz hebt seine Sätze in der fünften Jahreszeit auf 75 Euro an.
Neben der Kommune ist auch der Ort entscheidend. Die Erleichterung in Wäldern oder Parks kommt den Pinkler meist billiger zu stehen als das an Karneval übliche Urinieren an Hauswände bzw. auf öffentliche Straßen. bei Hauswand- oder Straßenurinieren. Bei letzterer Ersterem Tätigkeit können Hausbesitzer auch zudem noch zivilrechtliche Schadensersatzansprüche für das Reinigen der Fassade geltend machen.
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