2. Bib versus Couch
Bei allen Studenten stellt sich irgendwann die Frage, welches der beste Ort zum Lernen ist. Die Antwort ist höchst umstritten und es werden viele Meinungen vertreten, ob nun die Bibliothek oder das eigene Zimmer produktiver sind.
Letztlich kommt es auf die Selbstdisziplin an. Lernt man zu Hause, muss man zahlreichen Verlockungen widerstehen, wie dem gemütlich dreinschauenden Bett, dem Fernseher, dem Internet, dem Drang, doch erst aufzuräumen, dem knurrenden Magen, der bekocht werden will und gegebenenfalls allzu nervigen oder viel zu netten Mitbewohnern, die nicht Jura studieren und alle Zeit der Welt zu haben scheinen.
Auf der anderen Seite bieten die eigenen vier Wände einem eine gute Lernatmosphäre, da man sich hier im Idealfall ungestört ausbreiten kann, nicht ständig jemanden begrüßen muss, nicht in Versuchung kommt, den Jungs/Mädchen hinterherzuschauen und sich ganz auf sich und die Arbeit konzentrieren kann, ohne von Panikmachern oder anderen Leuten abgelenkt zu werden.
Für das Lernen in der Bibliothek spricht, dass man so eine ganz klare Trennung von Arbeit und Freizeit schaffen kann. In der Bib wird gelernt und zu Hause relaxt. Zudem muss man sich beim Lernen in der Bib keine Gedanken um die Nahrungsaufnahme machen, da die nächste Mensa meist nicht weit entfernt ist. Auch Lehrbücher und Skripten sind – wenn nicht hier, dann wo? – vorhanden und einsehbar. Ein weiterer Pluspunkt für die Bib ist natürlich die soziale Komponente und der mit diesem Lernort einhergehende Wissensaustausch. Also probiere am besten einmal beides aus und entscheide dich dann.
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