Die Umweltorganisation und der Buchautor Wilfried Huismann haben sich nun doch außergerichtlich geeinigt. Der WWF habe belegen können, dass mehrere Kernaussagen aus dem Buch unzutreffend seien. Nun will das Verlagshaus mehrere Passagen streichen.
Ein Rechtsstreit zwischen der Umweltstiftung WWF und dem Buchautor Wilfried Huismann ist am Mittwoch mit einer außergerichtlichen Einigung beigelegt worden. Der WWF teilte mit, er habe belegen können, dass mehrere Kernaussagen des Autors unzutreffend gewesen seien. Mit Unterstützung des Landgerichts (LG) Köln sei man zu einer Einigung gekommen.
Das Gütersloher Verlagshaus "Random House" gab an, die Änderungen beträfen keineswegs Kernaussagen des Buches, sondern Detailformulierungen. Der Hauptvorwurf - nämlich die zu große Nähe zu Industriekonzernen - könne auch ohne die gestrichenen Stellen weiterhin aufrechterhalten werden.
Huismann wirft der Organisation in seinem Werk "Schwarzbuch WWF" vor, viel zu eng mit Umweltzerstörern wie Ölkonzernen und mit Militärdiktaturen zu kooperieren. Der WWF sah sich dadurch diffamiert und hatte vor dem LG Köln eine einstweilige Verfügung beantragt. Das Gericht hatte einen Teil der Einwände des WWF nachvollzogen. Gleichzeitig betonte das LG, die Organisation müsse sich auch Kritik gefallen lassen und den Kontrahenten eine gütliche Einigung nahegelegt.
una/dpa/LTO-Redaktion
WWF und Autor erzielen Einigung: . In: Legal Tribune Online, 26.07.2012 , https://www.lto.de/persistent/a_id/6707 (abgerufen am: 18.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag