Das Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes (DFB) hat den Ex-Profi Rene Schnitzler am Dienstag für zwei Jahre und sechs Monate gesperrt. Als offizielle Begründung nennt das Gericht "unsportliches Verhalten". Vor Schnitzler waren bereits mehrere Profis für längere Zeit gesperrt worden.
Die Suspendierung des Fußballers gilt für den Zeitraum vom 30. März 2011 bis einschließlich 30. September 2013. Der 26 Jahre alte gebürtige Gladbacher war bislang lediglich vorläufig suspendiert worden. Nunmehr stimmte das Sportgericht dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses auf eine reguläre Strafe zu.
"Da hat der DFB absolut richtig reagiert und die logische Konsequenz gezogen", sagte Teammanager Christian Bönig vom Bundesliga-Absteiger FC St. Pauli. "Wir hoffen, dass so etwas nie wieder vorkommt."
Rene Schnitzler hatte von 2007 bis 2009 bei den Hamburgern gespielt und in 33 Partien sieben Tore erzielt.
Geld aus den Niederlanden
Der Ex-Profi hatte vor dem Kontrollausschuss eingeräumt, für fünf Meisterschaftsspiele im Zeitraum von Mai bis November 2008 Absprachen mit einem niederländischen Wettpaten getroffen zu haben. Für vier Partien, so sagte Schnitzler aus, habe er Geldbeträge von insgesamt 100 000 Euro erhalten, um die Ergebnisse zu beeinflussen.
Jedoch hatte er bestritten, jemals auf dem Spielfeld tatsächlich manipuliert zu haben. Wie das Sportgericht mitteilte, liegen tatsächlich keine Anhaltspunkte dafür vor, dass von Schnitzler oder anderen Personen Manipulationen vorgenommen wurden.
Bis zum Ablauf der Sperre kann Schnitzler damit weder ein Amt im DFB bekleiden noch in dessen Mitgliedsverbänden, Kapitalgesellschaften oder Vereinen.
dpa/tko/LTO-Redaktion
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Wettskandal: . In: Legal Tribune Online, 19.07.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/3797 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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