Wie das Statistikamt Nord am Freitag mitteilte, ist die Zahl der verurteilten Straftäter im Norden zurückgegangen, allerdings wurden mehr Raub- und Erpressungstaten abgeurteilt.
So sprachen die Strafgerichte Schleswig-Holsteins vergangenes Jahr fünf Prozent weniger Angeklagte schuldig als 2008, die Strafgerichte Hamburgs sogar sieben Prozent. Damit setze sich ein Trend vergangener Jahre durch, so das Statistikamt.
Insgesamt kam es in Schleswig-Holstein zu mehr als 19.600 Verurteilungen, in Hamburg zu knapp 21.600. Die meisten übrigens in beiden Ländern wegen Straftaten wie Diebstahl, Raub, Erpressung und Betrug (43 Prozent in Schleswig Holstein, 46 Prozent in Hamburg). In Schleswig-Holstein entfielen zudem fast 17 Prozent der Verurteilungen auf Körperverletzungsdelikte, in Hamburg machten sie ein Fünftel der Straftaten aus.
Während allerdings in den meisten Deliktsgruppen die Zahl der Verurteilungen im Vergleich zum Vorjahr zurückging, stieg sie bei den Delikten Raub und Erpressung (Schleswig-Holstein: +10 Prozent, Hamburg: +2 Prozent).
Statistik: . In: Legal Tribune Online, 13.08.2010 , https://www.lto.de/persistent/a_id/1196 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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