Das Land NRW will seine beschlagnahmten Bitcoins los werden. Derzeit ist der Kurs so gut, dass ein zweistelliger Millionenbetrag in Euro dahintersteckt. Bei der letzten Veräußerung sah das noch anders aus.
Die nordrhein-westfälische Justiz "hortet" derzeit ein kleines Vermögen beschlagnahmter Bitcoins und bereitet ihre Versteigerung vor. Die sichergestellte Menge der digitalen Kryptowährung habe zuletzt einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in Euro entsprochen, teilte das NRW-Justizministerium am Dienstag dem Rechtsausschuss mit. Der Bitcoin-Kurs unterliegt starken Schwankungen.
Das Land will die Digitalwährung in echte Euros ummünzen. Doch dafür müssten zunächst die rechtlichen und digitalen Voraussetzungen geschaffen werden. Bislang seien erst einmal Bitcoins bei einer "Notveräußerung" zugunsten der Justizkasse losgeschlagen worden: Dies habe 2017 exakt 308,14 Euro in die Staatskasse gespült.
Inzwischen seien nicht nur Bitcoins in die Hände der Justiz gelangt, sondern auch andere Kryptowährungen wie Litecoin, Ethereum, Ripple und Monero. Die Vorbereitungen für die Auktion seien aufwendig, befänden sich aber in der Schlussphase. Einen konkreten Auktionstermin gebe es aber noch nicht.
dpa/pdi/LTO-Redaktion
Justiz bereitet Versteigerung vor: . In: Legal Tribune Online, 16.03.2021 , https://www.lto.de/persistent/a_id/44511 (abgerufen am: 25.11.2024 )
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