Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn und ein Hersteller von Torwarthandschuhen haben ihren Streit um Marken- und Namensrechte am Wort "T1tan" am LG München I beigelegt. Am Ende gab es sogar versöhnliche Worte.
Friedliche Einigung im "T1tan-Streit": Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn hat in einem Rechtsstreit mit einem südbadischen Hersteller von Torwart-Handschuhen einen Vergleich geschlossen. Die Parteien einigten sich am Donnerstag mit Hilfe eines gerichtlichen Mediators, wie das Landgericht (LG) München I mitteilte. Über den Inhalt der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart.
Der ehemalige Nationaltorwart und künftige Bayern-Boss Kahn (50) hatte mit dem Hersteller aus Herbolzheim in Baden-Württemberg um die Marke "T1tan" gestritten. Der "Torwart-Titan" sah Namens- und Markenrechte verletzt.
Zu Unrecht, behauptete die Gegenseite. Auch wenn Kahn, der selbst Handschuhe unter dem Namen "Goalplay" verkauft, während seiner Karriere mehrfach als ein "Torwart-Titan" beschrieben worden sei - "der eine" Titan sei er bestimmt nicht. Zudem habe Kahn, der mehrfache Welttorhüter, mit der Nationalmannschaft "nie etwas gewonnen" und sei auch nicht immer gut gewesen. Zum Beweis hatte der Hersteller auch Zeitungsschlagzeilen vorgelegt, wie etwa "Vom Titan zum Pannen-Olli" und "Titan oder Titanic".
Bei einer mündlichen Verhandlung im November 2018 hatten beide Parteien angegeben, sie seien an einer gütlichen Einigung interessiert, jetzt das friedliche Ende kurz vor Weihnachten. In der Gerichtsmitteilung hieß es: "Die Parteien wünschen sich bei ihren jeweiligen geschäftlichen Unternehmungen viel Erfolg."
dpa/acr/LTO-Redaktion
Oliver Kahn gegen Handschuh-Hersteller: . In: Legal Tribune Online, 29.11.2019 , https://www.lto.de/persistent/a_id/38985 (abgerufen am: 25.11.2024 )
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