Seit Dienstag beschäftigt sich das LG Bremen mit dem Fall eines mutmaßlichen Drogendealers, der 2004 nach dem Einsatz von Brechmitteln ums Leben gekommen war. Angeklagt ist ein 46 Jahre alter Polizeiarzt. Ihm wird vorgeworfen, durch Fahrlässigkeit den Tod des Mannes verursacht zu haben.
In einem ersten Prozess hatte das Landgericht (LG) den Mediziner freigesprochen. Der Bundesgerichtshof (BGH) kassierte jedoch das Urteil. Das Verfahren wird nun neu aufgerollt.
Der Angeklagte hatte dem mutmaßlichen Drogendealer Ende 2004 Brechsirup und Wasser über eine Magensonde verabreicht, damit er zuvor verschlucktes Kokain erbricht. Der Mann fiel ins Koma und starb kurz darauf.
Der BGH hatte in seiner Entscheidung darauf hingewiesen, dass der Mediziner auch wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt werden könnte. Der Arzt wollte sich am Dienstag nicht zu den Vorwürfen äußern.
dpa/tko/LTO-Redaktion
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LG Bremen: . In: Legal Tribune Online, 08.03.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/2713 (abgerufen am: 15.11.2024 )
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