Am Dienstag begann vor dem LG Berlin der Prozess gegen einen Mann, der als Mitglied einer kriminellen Bande über Scheinfirmen rund 9,7 Millionen Euro erschwindelt haben soll. Der Angeklagte gestand die Taten.
Er fungierte demnach als Vorstandsvorsitzender einer eigens zu betrügerischen Zwecken gegründeten Vermögensberatungsfirma. Auf das Konto des Unternehmens flossen die erschwindelten Gelder.
Die Bande hatte von April 2008 bis Februar 2009 die 9,7 Millionen Euro mit etwa 4000 fingierten Einzugsermächtigungen erschlichen. Sie gründete acht weitere Gesellschaften in Berlin und Brandenburg, auf die die Gelder transferiert wurden, um sie verschwinden zu lassen.
Ein großer Teil des Geldes konnte gleichwohl gesichert werden. Der reale Schaden beläuft sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Zum Teil flossen Gelder nach Thailand, wo zwei Betrüger untergetaucht waren.
Nach Vorgesprächen zwischen allen Prozessbeteiligten hat die Strafkammer des Landgerichts (LG) Berlin dem Angeklagten eine Strafe von höchstens fünf Jahren zugesichert.
LG Berlin: . In: Legal Tribune Online, 04.01.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/2266 (abgerufen am: 24.11.2024 )
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