Die Bundesregierung will bedürftigen Schülern und Studenten künftig mehr Bafög gewähren. Am Mittwoch beschloss das Kabinett eine Erhöhung der Bedarfssätze um sieben Prozent ab 2016. Daneben bringt die lang erwartete Reform weitere geldwerte Vorteile für Bafög-Empfänger sowie eine dauerhafte Entlastung der Bundesländer.
Gute Nachrichten für Schüler und Studenten: Ab Herbst 2016 sollen die Bedarfssätze nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BaföG) um sieben Prozent steigen. Zudem hat das Kabinett eine Anhebung der Elternfreibeträge und eine Erhöhung der Miet- und Kinderzuschläge für Studierende beschlossen. Das Bafög war zuletzt 2010 angehoben worden.
Im Zuge der Reform sollen auch Studierende aus Nicht-EU-Ländern besser gestellt werden: Wenn sie eine Aufenthaltserlaubnis haben oder geduldet sind, können sie künftig schon nach 15 Monaten statt erst nach vier Jahren einen Bafög-Antrag stellen.
Bereits ab Januar 2015 soll der Bund den bisherigen Länderanteil an den Bafög-Kosten übernehmen. Die Länder sparen dadurch knapp 1,2 Milliarden Euro pro Jahr. Dieses Geld sollen sie zusätzlich für Bildung ausgeben, besonders für die Hochschulen.
dpa/mbr/LTO-Redaktion
Kabinett beschließt Bafög-Erhöhung: . In: Legal Tribune Online, 20.08.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/12948 (abgerufen am: 06.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag