Joachim Gauck gibt den Platz des Bundespräsidenten frei, seine Amtszeit endet 2017. Eine erste Nominierung für das Amt steht nun fest: Fernsehrichter Alexander Hold könnte sein Nachfolger werden.
Der bekannte Fernsehrichter und aus Kempten stammende Jurist Alexander Hold, könnte der nächste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland werden - zumindest, wenn es nach den Freien Wählern geht. Sie haben den TV-Richter für die Wahl im kommenden Februar nominiert.
Der Vorsitzende der bayerischen Landtagsfraktion der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, begründete die Entscheidung damit, dass Hold ein "verantwortungsvoller Richter und engagierter Kommunalpolitiker" sei. Er habe sich über alle Parteigrenzen hinweg einen hervorragenden Ruf erworben.
Die Freien Wähler hätten sich zudem bewusst für die Nominierung eines Juristen entschieden. Dadurch werde das richtige Zeichen für den Rechtsstaat gesetzt. Nach Angaben der Freien Wähler zeigte sich Hold geehrt über das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Seine Kandidatur nehme er mit großer Ernsthaftigkeit an - "auch wenn ich meine Erfolgschancen realistisch einschätze".
Laut n24.de werden voraussichtlich zehn der 1.260 Mitglieder der nächsten Bundesversammlung, die den Bundespräsidenten wählt, von den Freien Wählern gestellt. Aiwanger weist allerdings darauf hin, dass die Stimmen der Freien Wähler bereits 2009 bei der Wahl von Bundespräsident Horst Köhler das Zünglein an der Wage gewesen seien.
Die Gerichtsshow "Richter Alexander Hold" wurde von Sat. 1 im Jahr 2012 nach 2.040 Folgen abgesetzt. Seit 2013 ist Hold in einem neuen Justizformat zu sehen: "Im Namen der Gerechtigkeit - Wir kämpfen für Sie".
nas/LTO-Redaktion
Freie Wähler nominieren Fernsehrichter: . In: Legal Tribune Online, 21.07.2016 , https://www.lto.de/persistent/a_id/20069 (abgerufen am: 20.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag