Der Bundesrat stimmt am Freitag über eine Gesetzesinitiative der Länder Hamburg und Brandenburg zur gesetzlichen Frauenquote in Führungstagen ab. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat sich gegen ein entsprechendes Gesetz ausgesprochen. Sie sieht das zentrale Problem in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
"Das Hauptproblem ist und bleibt für Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die schon im Kleinkindalter dem Bedarf angepasst werden muss", so Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) einen Tag vor der Abstimmung im Bundesrat zur gesetzlich verbindlichen Frauenquote. Eine Quote wirke dem nicht entgegen, stattdessen müsse die Kinderbetreuung in den Ländern ausgebaut werden.
Am Freitag stimmt der Bundesrat über eine Gesetzesinitiative der Länder Hamburg und Brandenburg ab. Der Entwurf sieht vor, Aufsichtsräte mit mindestens 40 Prozent mit Frauen zu besetzen. Wird die erforderliche Mehrheit erreicht, muss sich der Bundestag mit dem Gesetzesentwurf befassen.
una/dpa/LTO-Redaktion
Vor Abstimmung im Bundesrat: . In: Legal Tribune Online, 20.09.2012 , https://www.lto.de/persistent/a_id/7133 (abgerufen am: 18.11.2024 )
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