Rund zwölf Monate nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Bundesaußenministers wird sich Heiko Maas aus der Politik zurückziehen. Darüber hat der SPD-Politiker, der zuvor auch Bundesjustizminister war, seine Fraktion am Dienstag informiert.
Der frühere Bundesjustiz- sowie außenminister Heiko Maas legt sein Bundestagsmandat nieder. Der SPD-Politiker trug sein Anliegen am Dienstag seiner Fraktion vor, wie eine Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatten die Saarbrücker Zeitung und das Nachrichtenportal The Pioneer berichtet. Am Mittwoch will Maas nach Angaben der Sprecherin seine Mandatsverzichtserklärung bei Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) unterzeichnen.
Der 56-Jährige war von 2013 bis 2018 Bundesjustizminister und anschließend bis Dezember 2021 Außenminister. Seitdem sitzt Maas als einfacher Abgeordneter für den Wahlkreis Saarlouis im Bundestag. Nach Informationen der Saarbrücker Zeitung wird Maas im Januar in eine Berliner Anwaltskanzlei als Partner eintreten. Er ist Volljurist, hat aber bislang nicht als Anwalt gearbeitet. Er hatte allerdings schon in der Vergangenheit öffentlich geäußert, er wolle nicht "als Politiker in Rente" gehen, so die Saarbrückener Zeitung.
dpa/pab/LTO-Redaktion
Wechsel in Berliner Kanzlei: . In: Legal Tribune Online, 13.12.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/50462 (abgerufen am: 20.11.2024 )
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