Die Staatsanwaltschaft Hannover hat ein Ermittlungsverfahren gegen Sebastian Edathy (SPD) eingeleitet. Am Montag durchsuchten Beamte seine Privatwohnung und sein Wahlkreisbüro. Auf seiner Facebook-Seite weist der 44-Jährige die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. Ein strafbahres Verhalten liege nicht vor.
Sebastian Edathy (SPD) steht unter Verdacht, kinderpornographisches Material zu besitzen. Die Staatsanwaltschaft Hannover hat hierzu bereits Ermittlungen aufgenommen und am Montag seine Privatwohnung und das Büro seines Wahlkreises Nienburg-Schaumburg durchsucht. Das berichtet unter anderem der Tagesspiegel. Details seien aber noch nicht bekannt.
Edathy war am 7. Februar als Bundestagsabgeordnetet zurückgetreten. Dies allerdings aus gesundheitlichen Gründen, wie er ausführte. Auf seiner Facebook-Seite wehrt sich der SPD-Politiker gegen die erhobenen Vorwürfe. Die Behauptung, er befände sich im Besitz kinderpornographischer Schriften bzw. hätte sich diese verschafft, sei unwahr. Die erfolgte Hausdurchsuchung beruhe nur auf Mutmaßungen. Empört zeigt er sich, dass zeitgleich die Lokalpresse vor Ort war. Dies nehme er zum Anlass, Strafanzeige zu erstatten, schreibt Edathy.
Nicht bestätigt ist, ob auch Edathys Bundestagsbüro durchsucht wurde. Das ARD-Hauptstadtstudio berichtet von "zwischenzeitlichen Informationen", die allerdings dementiert worden seien.
una/LTO-Redaktion
Vorwurf zu Kinderpornographie: . In: Legal Tribune Online, 11.02.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/10957 (abgerufen am: 05.11.2024 )
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