Alfons Schuhbeck muss sich wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in Kürze vor einem Münchener Gericht verantworten. Der Termin für den Verhandlungsauftakt steht inzwischen fest.
Der Prozess gegen den Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung beginnt am 5. Oktober. Verhandelt wird vor dem Landgericht (LG) München I. Nach Angaben eines Gerichtssprechers sind zunächst 18 Termine bis zum 22. Dezember 2022 angesetzt. Sollte sich das Verfahren länger hinziehen, seien weitere Termine im Januar möglich.
Details, etwa zur Höhe der Summe, um die es bei dem Verfahren geht, nannte der Sprecher nicht und verwies auf das Steuergeheimnis. Anfang August hatte das LG die Anklage gegen den Promi-Koch zugelassen, wie dessen Sprecher später bestätigte. Die Ermittlungen gegen Schuhbeck, der sich von Rechtsanwalt Sascha König vertreten lässt, waren bereits Ende des Jahres 2019 publik geworden. Damals war es auch zur Durchsuchung von Geschäftsräumen gekommen.
Der 73-Jährige ist einer der bekanntesten Köche und Gastronomen der Republik. Mit seinem Namen als Marke schuf er ein Imperium mit Restaurants, einem Catering-Service, einem Eissalon und Gewürzläden. Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass sein Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckte. Er meldete Insolvenz an und begründete den Schritt mit dem Ausbleiben von Staatshilfen während der Corona-Pandemie. Im Zuge des von Max Liebig (Jaffé Rechtsanwälte) geführten Insolvenzverfahrens sprangen Schuhbeck Investoren zur Seite.
dpa/sts/LTO-Redaktion
LG München I legt Verhandlungstermine fest: . In: Legal Tribune Online, 19.08.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/49372 (abgerufen am: 02.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag